Blue Lagoon |
||
- Case Mod - |
Bilder |
(Klick auf Thumbnails für große Bilder) |
Modifikationen |
Das war Arbeit |
Fenster:
Beleuchtung:
Lackierung/Finish:
Kühlung:
Hardware:
Verschiedenes:
|
Materialliste |
danach war ich arm ... |
Polystyrol- und Acrylglas (4 mm - 8 mm Wandstärke) Alu-Rohr 30 mm 4 Kaltlichtkathoden 28 superhelle LEDs blau + Widerstände + Kabel + Lochrasterplatte Schrauben M4x16 Niro, Senkkopf + Rosetten + Federringe + Muttern Spiegeleffektfolie Lackdosen Alu- und Blau Diamant-Effekt Gummi-Kabeltüllen Leiterplatte Platinen-Ätzset Platinenstecker (verkabelt) 1x HEF4017, 10xR 39, 11xR 1K8 1xR 33K, 10x BC337, 1x BC557, 1x BC550, 1xF 100n |
Werkzeugliste |
damit wird's was |
Dremel professional + viele, viele Trennscheiben (ca. 100) Stichsäge + Metallsägeblatt (für's Kunststoffglas) Akkuschrauber + Bohrer (3,4,5,6,10,16) + Senker (16 mm) + Lochfräser (20 mm) Halbrundfeile (mittel) Schärffeile (fein) Heißklebepistole Gehrungssäge Schmirgelpapier Kombizange Elektrikerzange Lötstation diverse Schraubendreher Schraubstock Reißnadel, Reißzirkel, Körner Meterstab, Lineal, Geodreieck Hammer Blödkloben und Blödzinn :D feiner Permanentmarker |
Arbeitsschritte |
|
Am Grill ausreichend große Löcher für die Kaltlichtkathoden gebohrt/gefräst Ausschnitt für Kathoden-Endblöcke in Front geflext/gefräst Alu-Rohr längs markiert, auf passende Länge gesägt, mit Dremel längs halbiert Rohrhälften mit Marker und Körner markiert, mit wachsenden Bohrerdurchmessern Löcher bis auf 16 mm Durchmesser gebohrt Bohrlöcher mit Halbrundfeile geglättet Ausschnitt für Kathoden-Endblock oben ins Alu-Rohr geflext Passende Ausschnitte für Frontblende unten ins Alu-Rohr geflext Kathoden eingesetzt und mit Heißkleber fixiert Rohrblenden aufgesetzt und mit Heißkleber fixiert Bohr- und Schnittlöcher mit Heißkleber "gespachtelt" |
|
Griff entfernt Mit Behelfszirkel (Schnur + Marker) passende Bögen auf Innenseite gezogen Mit Lineal Fensterstreben markiert auszusägende Flächen schraffiert (das hilft, Fehlschnitte zu vermeiden!) Flächen mit Dremel rausgeflext (Tipp: Nicht tief schneiden, sondern mit leichtem Druck Rille flexen, und diese dann langsam vertiefen. Daumenregel: Nach dem dritten Abfahren sollte man durchkommen. Dann halten die Trennscheiben wesentlich länger). Schnittkanten mit Schärffeile und Schmirgelpapier nachbearbeitet Glasscheibe aufgelegt und markiert Glasscheibe zurechtgesägt Teppichklebeband auf Türblech geklebt Glas festgeklebt Befestigungslöcher durch Türblech und Glas gebohrt (4 mm) Glas verschraubt An der hinteren senkrechten Gehäusestrebe (wo die Türklinke einhakt) Material weggeflext, bis die Tür wieder schloß Kaltlichtkathode + Inverter an Tür befestigt |
|
Habe ich erst mit Rundsägeblatt zu schneiden versucht, ging aber nicht, also habe ich wieder zum Dremel gegriffen Bohrlöcher für Lüfter gesetzt (6 mm) Ringfenster mit Reißnadel markiert Enden der Fenstersegmente mit 10mm-Bohrer gebohrt Fenster mit Dremel ausgeschnitten Gummitüllen in Bohrlöcher gesetzt (deshalb 6 mm!) Fensterglas mit Reißnadel markiert und mit Stichsäge ausgeschnitten Befestigungslöcher in Gehäusedeckel und Fensterglas gebohrt (4 mm) Fenster, Lüftergitter und Lüfter eingeschraubt |
|
Fenster mit Reißzirkel markiert Fensterenden mit 10 mm Bohrer vorgebohrt, dann mit Lochfräser auf 20 mm erweitert Fenster mit Dremel ausgeschnitten Fensterglas mit Reißzirkel markiert und mit Stichsäge ausgeschnitten Befestigungslöcher in Seitenwand und Fenster gebohrt (4 mm) |
|
Widerstände auf Lochplatte befestigt Kabel drangelötet Spannungsseite der Widerstände mit Lötzinn verbunden und mit Stromkabel verbunden Widerstände mit Kabel und Pluspolen der LEDs verbunden Minuspole der LEDs verkabelt Kabel auf der Lochplatte verlötet und mit Lötzinn miteinander und dem Massekabel verbunden Festplattenstecker (Molex) angelötet) Lochplatte beidseitig mit Klebeband isoliert Loch mittig in Schalldämmung der Seitenwand geschnitten und Lochplatte festgeklebt 5 mm Löcher in Fensterglas gebohrt Fensterglas innen (nicht sichtbarer Teil) leicht mattiert LEDs mit Heißkleber reingeklebt |
|
Wakü-Pumpe und Radi abgeschraubt und vorsichtig rausgezogen sichtbare Innenwände mit Spiegeleffekt-Folie ausgekleidet Kabel so gut es ging versteckt Wakü-Teile wieder montiert |
|
Netzteil ausgebaut NT-Deckel abgeschraubt Fensterecken mit 3er Bohrer vor und mit 10er Bohrer aufgebohrt Fensterausschnitt markiert und Fenster mit Dremel ausgeschnitten Fensterglas markiert und ausgeschnitten Montagelöcher in Fensterglas und NT-Deckel gebohrt und im Fenster angesenkt NT innen mit Spiegelfolie ausgekleidet NT zusammengeschraubt und eingebaut |
|
Blauer Leuchtlüfter Lasercut Lüftergitter "Hurricane"" Rückseite mit Spiegeleffekt-Folie beklebt |
|
8 mm-Loch im Mittelpunkt jedes Fußes und durchs Gehäuse gebohrt Füße abgeschraubt einen Fuß zur Markierung des Acrylglases verwendet Acrylplatten grob mit Stichsäge ausgesägt pro Fuß und Acrylplatte drei Befestigungslöcher gebohrt Acryl mit kleinen SPAX-Schrauben an die Füße geschraubt Acryl bündig mit Füßen gefeilt LEDs, Widerstände und Kabel zusammengelötet 6 mm-Kanal in jede Acrylplatte gebohrt Füße wieder angeschraubt Acryl nochmal abgeschraubt LEDs durch Gehäuselöcher geführt und in die Kanäle geklebt Acrylplatten wieder angeschraubt |
|
Schlitz in Gehäusefront gedremelt und gefeilt passende Acrylplatte gesägt, gefeilt und gebohrt LEDs verkabelt und in Acrylplatte geklebt Acrylplatte in Gehäuseschlitz gesteckt Platine geätzt und bestückt Kabelloch in innere Gehäusefront gebohrt |
|
Plexi mit der Stichsäge zugeschnitten und mit einer Feile genau passend gefeilt Bohrlöcher mit wasserfestem Stift markiert dann beginnend mit einem 3er Bohrer mit wachsenden Bohrerdurchmessern (3,5,7,9,10) die Löcher gebohrt 10er Löcher einem 16er-Lochsenker so weit angesenkt, daß die Löcher außen 16mm groß wurden (also gerade so weit, daß der Senker nicht anfängt, sich so tief ins Plexi zu fressen, daß senkrechte Lochwände entstehen) Rippen des Frontgrills mit dem Dremel angesägt und ausgebrochen Die Materialreste mit einer Holzraspel weggefeilt, bis nur die Seiten der Kühlrippen stehen geblieben sind LEDs in die entspr. Bohrungen der Plexiplatte gesteckt Plexiplatte eingebaut und mit Heißkleber fixiert An die LEDs fertig verkabelte Platinenstecker gelötet (inkl. passenden Widerständen an Plus, versteht sich) und in meine selbstgebastelte Ministeckdose gestöpselt |
Rechnerausstattung |
Gehäuse | Chieftec CS 601 blau, gemodded (Seitenfenster, Frontbeleuchtung, Leuchtlüfter, IDE-Rundkabel, WaKü, LüSteu) | |
Netzteil | Tagan EasyConn 430W | |
CPU | Athlon 64 X2 4400+ Sockel 939 | |
Motherboard | ASUS A8R32-MVP deluxe | |
Kühlung | Asetek Waterchill KT12/Antarctica Wasserkühlung (CPU, GPU, Northbridge, HD) | |
RAM | 2 GB G.SKILL DDR SDRAM FSB400 (PC3200) | |
Grafik | Sapphire Radeon X1900 XT (früher Sapphire Radeon 9800 pro, 128 MB) | |
Monitor | Samsung Synmaster 226BW | |
Sound | Creative Labs X-Fi | |
Boxen | Bose Companion 3 | |
Headset | Sennheiser PC 160 | |
Festplatte | Samsung S-ATA 150, 160 GB, 7200 u/min | |
DVD | Pioneer 106 (slot in) | |
DVD-Brenner | Pioneer DVR 111D | |
Floppy | noname | |
Scanner | Agfa Snapscan Touch | |
Drucker | Samsung ML-1510 s/w Laserdrucker | |
Maus | Razer Copperhead | |
Mouse Pad | Razer eXactMat X control | |
Joystick | Microsoft Sidewinder 3D | |
OS | WinXP home ed. |
Der Modding-Prozeß |
So fing alles an |
Angefangen hat alles damit, daß die Frontklappe meines Chieftec CS 601 Miditowers kaputt ging. Da ich sowieso immer etwas Licht an den Laufwerken haben wollte, kam ich auf die Idee, die Klappe durch zwei Kaltlichtkathoden zu ersetzen. Das klappte, nur waren die zu hell. Blenden mußten her, aber woher? Selbst ist der Mann, dachte ich, flexte eine Aluröhre in zwei Hälften, bohrte Löcher hinein, feilte die glatt und fertig waren die Design-Blenden. :D | |
ein Fenster ... |
Ab hier gab es kein Halten. Als nächstes sollte ein Fenster in die Seitenwand. Ein geometrischer Entwurf mußte es sein, und er mußte sowohl den Türgriff als auch den völlig überflüssigen Lüfter in der Seitenwand integrieren. Nach einigem Überlegen kam mir die Idee mit dem partiellen Fächer. Damit hatte ich ein originäres Design und ein großzügiges Fenster, das zeigt, was sichtbar sein soll, Laufwerksgehäuse und -käfige aber verdeckt. | |
und ein Blowhole |
Nun kam Licht von Front und Seite, da sollte der Deckel nicht fehlen. Da sich hier auch aus thermischen Gründen ein Lüfter empfiehlt, schnitt ich ein Blowhole in den Lüfterdeckel und klemmte einen Leuchtlüfter dahinter. Zu dunkel :(, aber zum Glück gibt es ja Leuchtlüftergitter ... :D Ein Edelstahl-Lüftergitter dient als Kaschierung. Die Wirkung des Ganzen verstärkte ich durch ein vierteiliges Ringfenster um das Luftloch. | |
Balance |
Zu meiner Zufriedenheit fehlte mir aber etwas - etwas in der rechten Seitenwand! Hier gibt's natürlich nicht viel zu sehen, also geht es nicht um ein möglichst großes Fenster, sondern um einen designerischen und lichttechnischen Akzent. Ergebnis war ein großes, vierteiliges, ringförmiges Fenster, das das Muster vom Gehäusedeckel aufnimmt und von 8 superhellen LEDs beleuchtet wird. | |
Finish |
Leider hatte ich bei all der Modderei die Blechteile ordentlich zerkratzt. Mit einigen Dosen Diamant- und Alu-Effekt-Lack besserte ich das alles wieder auf und glich auch die Laufwerksblenden an die blau-silberne Optik des Gehäuses an. | |
Der Innenraum |
Da auch das Interieur stimmen muß, kleidete ich den Innenraum mit Spiegeleffekt-Folie aus, ließ die Kabel so gut es ging verschwinden, und ergänzte das Ganze noch um eine Wasserkühlung (Asetek Waterchill KT12) und eine Lüftersteuerung (Coolermaster Aerogate II), die gleich noch diverse Temperaturen mißt und die Festplatte kühlt. |
|
Die Rückseite |
Nun dachte ich, ich sei fertig. War ich aber nicht, denn der Rechner hat ja auch eine Rückseite ... die habe ich mit Spiegeleffekt-Folie beklebt. Jetzt war ich aber wirklich fertig. Oder? Nein, das Modding-Fieber hat mich fest gepackt. So ein Netzteil könnte doch auch leuchten, oder? Selber dran rumpfuschen wollte ich nicht, also mußte ein neues her. Leise sollte es sein. Die so hochgelobten Enermaxe waren es nicht (jedenfalls nicht die ohne Papst-Lüfter), aber bei be quiet ist der Name Programm, und das Titan-Finish kann sich auch sehen lassen. wie es ist. |
|
Die Füße |
Eine endlose Geschichte ... tja, was soll ich sagen - nach langem Überlegen, was ich an meinem Case wohl noch verschönern könnte, fielen mir (mit etwas Nachhilfe aus dem Internet) die Gehäusefüße ein! Acryl hatte ich noch, also dieses zugeschnitten, unter die Füße geschraubt, LEDs rein, fertig war die Laube. :D |
|
HD-Lauflicht |
Elektronik hat mich schon immer interessiert, kam aber bei all der Informatik zu kurz. Aber - da habe ich doch im Internet zufällig eine Bauanleitung für ein HD-Lauflicht entdeckt, und mit etwas Hilfe eines versierten Kollegen auch verstanden und nachgebaut. Voilà: Das HD-Lauflicht. |
|
Frontgrill |
der Frontgrill ist mein bisher letztes Projekt. Der Frontgrill sah mir einfach zu Banane aus, und irgendwie, fand ich, sollte der Rechner vorne noch mehr leuchten. Hieran habe ich lange geknackt. Ich hatte einfach keine griffige Idee, wie ich den Standardgrill ersetzen könnte. Lochblech war eine Option, aber Alu-Lochblech mit ausreichend großen Löchern war nicht zu bekommen; und auch schwer zum Leuchten zu bringen ... der Zufall kam mir in Gestalt meines Elektronik-verständigen Kollegen entgegen, der auch noch Kontakte zu einem Kunststoff-Verarbeiter hatte und mir eine schöne Abfallplatte mattierten 8mm-Plexis besorgen konnte. Daraus habe ich in stundenlanger Handarbeit eine Lochplatte gefertigt, mit LEDs versehen (und mir beim Einkleben die Pfoten ganz saumäßig mit Heißkleber verbrannt ...) Das war vorläufig mein letzter Einfall. Ich finde, das Ergebnis kann sich sehen lassen. :) |
|
Rückseitenfenster |
The story never ends ... diesmal ging es allerdings darum, aus der Not eine Tugend zu machen. Da meine neueste CPU beim Spielen trotz Wasserkühlung doch recht heiß wurde, wollte ich hinten einen weiteren Radiator (Black Ice Micro) anbringen. Beim CS 601-Gehäuse werden die Lüfter jedoch in Plastikhalterungen befestigt, die es unmöglich machen, den Radiator direkt am Lüfter anzuschrauben. Ich mußte deshalb den Bereich der Rückwand komplett ersetzen, in dem sich die Lüfter befinden, und den vorhandenen Lüfter dann direkt anschrauben. Eine Lösung aus Blech hätte entweder zu gestückelt ausgesehen, oder ich hätte die komplette Rückwand neu verkleiden müssen. Was bot sich also mehr an, als einfach ein Fenster zu spendieren und Lüfter und Radiator dort zu montieren. Im Laufe der entsprechenden Arbeiten stellte sich dann noch heraus, daß Lüfter plus Radiator zu weit ins Gehäuse hineinragten, sodaß ich den Radiator nach außen verlegen mußte. Dadurch wurde die Sache weiter verkompliziert, denn nun war es unmöglich, Lüfter und Radiator anzuschrauben. Ein paar Kabelbinder halten nun beide zuverlässig an ihren Plätzen. Der Lüfter saugt nun ebenfalls kalte Außenluft durch den Radiator ins Gehäuseinnere. Da die Warmluft dort von zwei Netzteillüftern und einem Deckellüfter wieder abgesaugt wird, ist das aber kein Problem. Resultat des Umbaus: Ca. 10% niedrigere CPU-Temperaturen. Ist doch was. :) |